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AWO-Chef Beyer fordert Freistaat zur sofortigen Entlastung der Eltern bei den Kitabeiträgen auf

Der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Bayern Thomas Beyer fordert den Freistaat auf, sofort die volle Übernahme der Elternbeiträge für Kindertagesstätten zu erklären: „Seit gestern ist klar, dass die Staatsregierung auf unabsehbare Zeit den Regelbetrieb in Kitas unterbinden will. Dann muss sie auch sofort die Eltern voll von den Beiträgen entlasten. Die freien Träger können dies nicht leisten. Sie haben weiter ihre Fixkosten, stehen gerne für flexible Lösungen bei der Not-Betreuung bereit und kommen ihren Verpflichtungen als Arbeitgeber nach.“

Skeptisch sieht Beyer die entstehende Ungleichbehandlung, wenn Kommunen nur für ihre eigenen Kitas die Beiträge streichen. „Wir würden das auch gerne tun. Aber wir haben keine Steuermittel, um das quer zu finanzieren. Deshalb muss die Staatsregierung jetzt handeln“, so Beyer.

MdB Anette Kramme: Bundesprogramm "Sprach-Kitas" fördert auch Kindergärten in Oberfranken
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Gute Nachrichten für Kindergärten und Kinderhäuser in der Region Bayreuth. Das Bundesfamilienministerium fördert aus seinem Programm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ gleich 14 Kindertageseinrichtungen. Anfang 2017 startete die zweite Förderwelle. Neu hinzugekommen im Landkreis Bayreuth sind die Kinderkrippe Weidenberg sowie das Montessori-Kinderhaus in Weidenberg.

„Ich freue mich, dass auch in unserer Region zahlreiche Einrichtungen vom Förderprogramm profitieren. Die Förderung stellt sicher, dass die sprachliche Bildung systematisch im Alltag verankert und die inklusive Bildung in Zusammenarbeit mit den Familien gestärkt wird“, so die Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme (SPD).

MdB Anette Kramme: Mehrgenerationenhaus Hollfeld erhält Förderbescheid
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Nun ist es auch amtlich: Das Mehrgenerationenhaus in Hollfeld wird weiterhin im Rahmen des Aktionsprogramms Mehrgenerationenhäuser des Bundesfamilienministeriums gefördert. Der Förderbescheid wurde vor wenigen Tagen versandt. "Es ist gut, dass die so wichtige und erfolgreiche Arbeit im Hollfelder Mehrgenerationenhaus weiterhin unterstützt wird", freut sich Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme.

MdB Anette Kramme: Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ baut Brücken in frühe Bildung
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Um Kindern und Familien den Zugang zu Angeboten der Kindertagesbetreuung zu erleichtern, startet das Bundesfamilienministerium das neue Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“. Darauf weist die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesarbeitsministerin und SPD-Bundestagsabgeordnete Anette Kramme hin.

Anette Kramme, MdB: Weitere Kindergärten in Stadt und Land Bayreuth werden durch Bundesprogramm gefördert

Seit 1. Januar 2016 läuft das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Damit unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die alltagsintegrierte sprachliche Bildung in Kindertagesstätten. Nun sind auch weitere Kitas in Stadt und Landkreis Bayreuth in das Programm aufgenommen worden.

„Das Programm richtet sich vorrangig an Einrichtungen, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichem Förderbedarf besucht werden. Die geförderten Einrichtungen werden durch zusätzliche Fachkräfte mit entsprechender Qualifikation im Bereich sprachliche Bildung verstärkt, die direkt in den Kitas tätig sind“, erklärt die Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin Anette Kramme.

AWO-Chef Thomas Beyer: „Das Betreuungsgeld darf nicht nachgebessert, sondern muss ersatzlos gestrichen werden“

„Das Betreuungsgeld hat seit Inkrafttreten im Jahr 2013 wie ein Fremdkörper in der deutschen Familienpolitik gewirkt, weil es an der Lebenswirklichkeit der meisten Eltern und ihrer Kinder vorbeigegangen ist. Nachdem das Bundesverfassungsgericht mit seinem heutigen Urteil, das ich außerordentlich begrüße, dieses rückwärtsgewandte Instrument gekippt hat, kann und muss es in Sachen Kinderbetreuung nach vorne gehen. Das heißt, Kindertagesstätten müssen ausgebaut und bundesweit einheitliche Betreuungsstandards etabliert werden“, kommentiert der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Bayern Thomas Beyer den Richterspruch aus Karlsruhe.

Gerade zu Ministerpräsident Horst Seehofers Ankündigung, das Betreuungsgeld in Bayern weiter auszahlen zu wollen, meint AWO-Chef Beyer: „Ich appelliere an Ministerpräsident Horst Seehofer, in Sachen Betreuungsgeld keinen Sonderweg einzuschlagen, nur weil das Betreuungsgeld in Bayern ersonnen wurde. Die bayerische Staatsregierung sollte das Urteil der obersten Richter zum Anlass nehmen, endlich eine zeitgemäße Familienpolitik zu betreiben statt sich ihr stures Festhalten vom Bund bezahlen lassen zu wollen. Auch wenn es die CSU schmerzt, dass nach dem Einspruch der EU zur Maut zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres ein Instrument aus dem Freistaat gekippt wird.“  

AWO-Chef Beyer fordert „Stopp“ beim Betreuungsgeld

Angesichts der jetzt nachgewiesenen negativen Wirkungen des Betreuungsgeldes fordert Thomas Beyer, Landesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt in Bayern: „Die Bundesregierung muss auf die für den 1. August geplante Erhöhung des Betreuungsgeldes verzichten und sollte das Geld stattdessen in die Qualitätssteigerung der Kitas investieren.“

SPD setzt zusätzliche Bundesmittel für Krippenausbau durch
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Zu den aktuell vom Bund zugesagten zusätzlichen Bundesmitteln für den Krippenausbau in Höhe von 580,5 Mio. Euro erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Anette Kramme: "Wenige Monate vor Inkrafttreten des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem Jahr am 1. August 2013 kommt es darauf an, den Ausbau der frühkindlichen Bildung und Betreuung in Stadt und Landkreis Bayreuth weiter voranzubringen. Es ist fünf vor zwölf."

SoFIA startet jetzt in Oberfranken

Das Qualifizierungsprogramm der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in der bayerischen SPD beginnt in Oberfranken. Auf der ersten Veranstaltung konnte die zweite Bürgermeisterin aus Thiersheim und Kreisrätin Uschi Schricker als Leiterin des Projektes gewonnen werden.

„Sozialdemokratische Frauen Interessieren und Aufbauen, verbirgt sich hinter dem Namen SoFIA“, erklärte die Projektleiterin Angela Steinecker, stellvertretende Landesvorsitzende der ASF und schilderte mit Praxisbeispielen aus anderen bayerischen Bezirken die Möglichkeiten des Qualifizierungsprogrammes.

Natascha Kohnen zum Betreuungsgeld: "Unsinn kann man nicht nachbessern"

Natascha Kohnen, Generalsekretärin der BayernSPD, reagiert auf die Ankündigung von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU), Nachbesserungen beim Betreuungsgeld vornehmen zu wollen. Als ein Beispiel nannte Seehofer die Verknüpfung des Betreuungsgeldes mit medizinischen Vorsorgeuntersuchgen kleiner Kinder. Natascha Kohnen: „Ein unsinniges Gesetz wird auch durch Nachbesserungen nicht besser. Statt Menschen vom Arbeitsmarkt wegzulocken, sollte eine moderne Familienpolitik lieber dafür sorgen, dass Familie und Beruf miteinander vereinbar sind. Das entspricht der Lebenswirklichkeit.“