In der jüngsten Vergangenheit hat die Coburger Junge Union (JU), mit ihrer Forderung Kurt Beck auszuladen, bewiesen, dass sie an Gesprächen mit Spitzenpolitikern aus anderen Parteien nicht interessiert ist. Wir Jusos Coburg – Kronach scheuen uns jedoch nicht vor einem derartigen Dialog. Ist das Gespräch, also das Austauschen von Meinungen, nicht das Kernstück unserer Demokratie? Wir Jusos meinen – Ja!
Daher freuen wir uns auf den Besuch des bayerischen (Noch)-Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein und der CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer.
Vielleicht erhalten die Bürgerinnen und Bürger Bayerns bei dieser Gelegenheit endlich eine Antwort auf die Frage wieso nicht, wie von der BayernSPD gefordert, ein bayerisches Pendlergeld eingeführt wird. Dieses Pendlergeld würde die Lücke zwischen dem 1 und 20 Kilometer schließen, welche aufgrund der aktuellen Bundesgesetzeslage besteht. Die CSU hätte mit ihrer 2/3-Mehrheit im Landtag jederzeit die Möglichkeit ein solches Gesetz zu beschließen. Wieso tut man es also nicht? Vielleicht wissen Frau Haderthauer und Herr Beckstein eine Antwort. Wir Jusos sehen darin bislang nur reine Wahltaktik, mit der die Wähler/-innen hinters Licht geführt werden sollen.
Auch würden wir von Herrn Beckstein gerne wissen wieso er Becks Besuch in einem ehemaligen Stasigefängnis als Heuchelei verunglimpft. Oder wieso man als Wähler/-in einer anderen Partei als der CSU automatisch ein unanständiger Bayer ist.
Diese und noch viele weitere Fragen brennen nicht nur uns Jusos, sondern auch vielen anderen Bewohner/-innen Bayerns, förmlich auf der Seele. Wir sind daher sehr gespannt, welche Antworten die CSU uns bieten kann.
Sebastian Geiger
Vorstandsmitglied Jusos Coburg - Kronach
