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Gesicht zeigen gegen Rechts

Veröffentlicht am 18.07.2007 in AntiFa/Migration

Am 17. Juni fand in der Regensburg der „Bayerntag“ der NPD in Regensburg statt. Aus diesem Grund riefen die Jusos Bayern, zu einer Kundgebung gegen Rechts auf und wurden dabei von einem breiten Aktionsbündnis von Parteien, Gewerkschaften, Studentenvertretungen und Bürgerinitiativen unterstützt.

Auch die Coburger Jusos beteiligten sich an dieser Aktion gegen Rechts und stellten sich so öffentlich gegen Rechtsextremismus.

Bereits um 3.30 Uhr brachen sie deshalb nach Bayreuth auf. Hier wartete ein organisierter Juso – Bus, mit dem gegen 9.00 Uhr Regensburg erreicht wurde.

Nachdem der Thomas Goger, der Landesvorsitzende der bayerischen Jusos, alle Teilnehmer der Gegendemonstration begrüßt hatte, referierte der oberfränkische Juso - Bezirksvorsitzende Oliver Jauernig über rechtsextreme Strukturen in Oberfranken. Dieses Referat diente der Aufklärung über Rechtsextremismus und machte deutlich wie notwendig ein Handeln dagegen ist.

In diesem Sinne konnte man kurz darauf auf der zweistündigen Kundgebung der Jusos auf einem Transparent lesen: „Wer schweigt schützt nur die Täter“. Dies bezog sich nicht zuletzt auch auf die Haltung des Regensburger Oberbürgermeisters Hans Schaidinger (CSU), der im Vorfeld gefordert hatte die NPD Veranstaltung zu ignorieren und dafür scharf kritisiert wurde.

Auch Thomas Goger machte auf der Kundgebung sein Unverständnis gegenüber Schaidinger deutlich. Er betonte eine Stadt wie Regensburg könne es sich nicht leisten „einfach wegzugucken, wenn sich Neonazis zusammenrotten“.

Nach der Kundgebung der Jusos fand unweit des Festplatzes der NPD eine weitere Gegenveranstaltung mehrerer Gruppen statt, die ein Kontrastprogramm zum „Bayerntag“ bilden sollte. Auch hier zeigten die Jusos ihre Präsenz.

Am späten Nachmittag starteten die Coburger Jusos wieder in Richtung Coburg, welches sie gegen 21.30 erreichten.

Insgesamt war dieser Tag ein prägendes Erlebnis für die Coburger Jusos. Sie würden sich wünschen, dass an ähnlichen Aktionen weiterhin viele Menschen Farbe gegen Rechtsextremismus bekennen.

Sie teilen die Meinung der Jusos Bayern, die in ihrem Aufruf zur Kundgebung in Regensburg schrieben:

„Es ist keine naturgesetzliche Selbstverständlichkeit, dass sich Verbrechen wie die der Nazis in Qualität und Quantität niemals wiederholen werden. Gewissheit darüber kann nur erlangt werden, wenn wir stets getreu dem Motto 'Wehret den Anfängen' handeln, Zivilcourage zeigen und rechtsextremer Propaganda, egal wo, egal wann und vor allem egal, von wem sie geäußert wird, entschlossen entgegen treten.“