Personelle Weichen für die nächsten zwei Jahre stellten die Jusos am Wochenende. Stadtverband und Unterbezirk der SPD-Arbeitsgemeinschaft "Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD" (Jusos) hatten jeweils zu ihrer Konferenz ins Willy-Brandt-Haus geladen.
Die Coburger Stadt-Jusos führt künftig Isabel Zosig. Die Mitglieder wählten die 34-jährige Privatlehrerin zur Nachfolgerin von Antonia Bartl, die wegen ihres Studiums in Berlin nicht mehr kandidiert hatte. Zosig führte den Juso-Stadtverband bereits seit einem Jahr kommissarisch und berichtete der Versammlung auch vom Engagement der jungen Genossen in den verschiedenen Wahlkämpfen der vergangenen Jahre. So erinnerte sie an die Aktion "Rote Nacht", bei der die Jusos in Kneipen für die SPD und ihre Kandidaten geworben hatte. Als Stellvertreter stehen Isabel Zosig Oscar Michulka und Franziska Bartl zur Seite. Corinna Peter und Anton Khonych gehören als Beisitzer dem Vorstand an.
Auf Kontinuität setzt der Juso-Unterbezirk Coburg, der sich aus allen SPD-Mitgliedern im Alter bis 35 aus Stadt und Landkreis Coburg sowie aus dem Landkreis Kronach bildet. Franziska Bartl bleibt weiterhin Vorsitzende der Juso-Gliederung. Bei der Konferenz bestätigten die Junggenossen die 25-jährige Studentin in ihrer Aufgabe. Die Kreisvorsitzenden Sebastian Geiger (Coburg-Land), Isabel Zosig (Coburg-Stadt) und Jens Trebes (Kronach) fungieren als ihre Stellvertreter. Franziska Bartl kritisierte in ihrem Tätigkeitsbericht die schwarz-gelbe Bundesregierung für ihre Politik, die einseitig nur Interessen von "Lobbyisten" bediene. Das geplante Sparpaket führe dazu, dass Arbeitnehmer und sozial Schwache die "Zeche für Spekulanten" zahlen müssten.
Sie blickte auf die Veranstaltungen seit 2008 zurück und kündigte eine Bildungswoche zum Thema "Finanzmärkte" an. Außerdem ist am 9. Oktober eine Bildungsfahrt nach Gotha geplant. Ein weiterer Schwerpunkt bleibt die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus. Darüber hinaus wollen die Jusos in der Stadt Coburg und im Unterbezirk gegen Diskriminierung beim Blutspenden protestieren. Für die SPD-Nachwuchsorganisation ist es ein Missstand, dass bestimmte Personen wegen ihrer Zugehörigkeit zu "Risikogruppen", beispielsweise Schwule und Lesben, ohne weitere Prüfung beim Blutspenden ausgeschlossen werden. Den Unterbezirksvorstand vervollständigen die Beisitzer Tobias Ehrlicher, Lukas Faber, Cornelia Gröger, Stefanie Gröger, Oscar Michulka, Benjamin Neubauer, Corinna Peter, Felix Rauh, Franziska Schorr, Janick Schülein und Mario Ziener. cahö
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