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SPD fordert Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention: Nicht bei Menschen mit Behinderung sparen!

Veröffentlicht am 04.05.2010 in Soziales

Anlässlich des europaweiten Protesttags zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention am 5. Mai fordert die SPD-Sozialpolitikerin Christa Steiger eine konsequente Verwirklichung der Konvention auf allen Ebenen in Bayern. Es bestehe aber die Gefahr, dass eben dies angesichts leerer Kassen nicht geschehe, denn während andere Länder bereits Aktionspläne vorgelegt hätten, hinke Bayern hinterher. Steiger stellt fest, dass insbesondere in den Bezirken immer wieder der Rotstift angesetzt werde. „Der Staatshaushalt darf nicht auf Kosten der Schwächsten saniert werden", erklärt die SPD-Sprecherin für Menschen mit Behinderung.

Steiger kämpft für UN-Konvention, die die vollkommene Gleichstellung der Menschen mit einer Behinderung (Inklusion) vorsieht: „Das bedeutet, dass gerade die Barrieren in den Köpfen vieler gegenüber Menschen mit Behinderung abgebaut werden müssen, damit zum Beispiel Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam von Anfang an zusammen in Kindertagesstätten und Schulen spielen und lernen. Damit anerkannt wird, dass auch Menschen mit Behinderung im Beruf genauso ihren Mann und ihre Frau stehen. Wir müssen weiter begreifen, dass es der ganzen Bevölkerung Vorteile bringt, wenn räumliche und kommunikative Barrieren abgebaut werden", so Steiger, die morgen an der Protestveranstaltung der LAGH Selbsthilfe Bayern auf dem Marienplatz in München teilnehmen wird.

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