Sozialistisch | Feministisch | Internationalistisch | Antifaschistisch

AWO-Chef Thomas Beyer: "Menschen in Massenunterkünften unterzubringen ist unmenschlich"

Veröffentlicht am 19.12.2017 in AntiFa/Migration

ARE Bamberg, ©Foto: Stadt Bamberg

Der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Bayern fordert die Staatsregierung auf, ihr Konzept der Transitzentren zu überdenken

„Geflüchtete Menschen bis zu 24 Monate in Massenunterkünften unterzubringen, ist unmenschlich. Deshalb fordere ich die Bayerische Staatsregierung auf, ihr Konzept der bereits existierenden Transitzentren zu überdenken und zu verwerfen“, erklärt Thomas Beyer, Landesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern, anlässlich des Internationalen Tags der Migranten am 18. Dezember. In diesen Großeinrichtungen würden die Menschen isoliert und eine Integration schier unmöglich.

Insbesondere Kinder litten unter dieser Art der Unterbringung psychisch, zumal sie unter Missachtung der allgeneinen Schulpflicht nicht ordentlich beschult werden und auch sonst keinen Zugang – wie die Erwachsenen ebenfalls – zu einer sinnvollen Beschäftigung bekommen. Auch die Akzeptanz von derlei Massenunterkünften sei in der Gesellschaft gering.

 


Die AWO in Bayern zählt ca. 63.000 Mitglieder und beschäftigt rund 26.000 haupt­amtliche Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus engagieren sich mehr als 14.000 Menschen ehren­amtlich in verschiedenen sozialen Bereichen. In über 1.700 Einrichtungen und Diensten ist die AWO landesweit gesellschaftlich aktiv und auf allen Gebieten der Sozialen Arbeit, der Erziehung, der Bildung und des Gesundheitswesens tätig.

Homepage SPD Oberfranken