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AsF Oberfranken: Quotengipfel muss Quotengesetz folgen

Veröffentlicht am 31.03.2011 in Familie

Zum sogenannten „Quotengipfel“ erklären die SPD-Europaabgeordnete Kerstin Westphal und die Vorsitzende der AsF-Oberfranken Bettina Bayerl:

„Thomas Sattelberger hat Recht. Wir brauchen eine Frauenquote für Führungspositionen in der Privatwirtschaft. Wir freuen uns, dass beim Personalvorstand der Telekom unsere langjährige Forderung Zustimmung findet.

Es ist Sattelbergers Druck zu verdanken, dass die Bundesregierung wieder über die Quote sprechen muss. Kanzlerin Merkel hatte ihr noch vor wenigen Wochen eine klare Absage erteilt. Doch der Telekom-Manager blieb beharrlich, wahrscheinlich weil er erkannt hat, dass der drohende Fachkräftemangel nur durch eine höhere Erwerbsquote von Frauen zu lösen ist. Und dafür brauchen wir nach unserer Überzeugung Hilfsmittel. Der Ein- und Aufstieg von Frauen stößt schnell an die sogenannte „gläserne Decke“. Diese wollen wir endlich durchbrechen und unserer Einschätzung nach kann Sattelberger nach den Diskussionen innerhalb der Telekom jetzt sehr gut nachvollziehen, wie hart diese ist.
Unterstützung bekommen alle Befürworterinnen einer Frauenquote durch das Europäische Parlament und die Kommission. Wir wollen eine Frauenquote und Merkel, von der Leyen, Schröder und Co haben wegen ihrer mangelhaften Frauenpolitik schon viele blaue Briefe aus Brüssel bekommen.

Als AsF und SPD kämpfen wir dafür, dass Frauen auch beim Thema Arbeit endlich gleichgestellt werden. Deshalb wollen wir eine Frauenquote von mindestens 40 Prozent. Wir fordern darüber hinaus unter anderem, dass es endlich gleichen Lohn für gleiche Arbeit gibt und dass Strukturen geschaffen werden, die für Familien die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ermöglichen.“

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