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SPD Bayern: Neues Spitzenteam ist weiblicher und jünger

Veröffentlicht am 21.05.2017 in Landespolitik

Das neu gewählte Spitzenteam der BayernSPD

Das neue Spitzenteam der BayernSPD ist komplett. Natascha Kohnen ist neue Landesvorsitzende der BayernSPD. Die annähernd 300 Delegierten wählten sie auf dem Landesparteitag in Schweinfurt mit 88,3 Prozent der Stimmen. Natascha Kohnen ist die dritte Frau nach Renate Schmidt und Lisa Albrecht an der Spitze der bayerischen Sozialdemokratie. In ihrer Antrittsrede bekannte sich Kohnen zu Bayern als ihrer Heimat: "Warum ich Bayern so liebe? Weil es vielfältig ist. Offenheit ist unsere Stärke. Bayern ist ein extrem starkes Land! Wahre Stärke bedeutet aber, zu teilen, abzugeben, für andere da zu sein. Es geht bei wahrer Stärke um den sozialen Zusammenhalt. Denn wenn Menschen das Gefühl haben, nicht mehr in unsere Gesellschaft eingebettet zu sein und sich alleine durchkämpfen zu müssen, verlieren sie ihre Zuversicht."

Die Delegierten des Parteitags in Schweinfurt wählten auf Vorschlag der neu gewählten Landesvorsitzenden Uli Grötsch zum Generalsekretär. Zu stellvertretenden Landesvorsitzenden wählte der Parteitag die Juso-Bundesvorsitzende Johanna Uekermann die Schweinfurter Gewerkschaftssekretärin Marietta Eder und erneut den Nürnberger Bundestagsabgeordneten Martin Burkert. Thomas Goger wurde in seinem Amt als Schatzmeister mit einem Ergebnis von 90,3 Prozent bestätigt.

In seiner Vorstellungsrede warb der neu gewählte Generalsekretär Grötsch für einen neuen Politikstil, solidarisch und respektvoll: "Es ist nicht gerecht, dass junge Menschen sich von Jahresvertrag zu Jahresvertrag zu Jahresvertrag hangeln. Es ist nicht gerecht, wenn inzwischen mehr als jedes zweite Arbeitsverhältnis befristet abgeschlossen wird. Und es ist auch nicht gerecht, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Jahr 2017 immer noch eine Mammutaufgabe ist, die es zu lösen gilt." Grötsch kündigte eine enge Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbänden an. Nur gemeinsam könne man erfolgreich sein. Es sei ihm eine Ehre, jeden Tag an vorderster Reihe für die BayernSPD zu kämpfen. Wörtlich fügte er hinzu: "Ich will mich zerreissen für die BayernSPD."

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